Dr. med. Baumgartl: Nuklearmedizin, Innere Medizin Landsberg am Lech: Facharzt für Endokrinologie und Diabetologie
Knochendichtemessung – Vorbeugung und Früherkennung bei Osteoporose

 

Knochendichtemessungen sind geeignet um Osteoporose im Rahmen einer Früherkennung festzustellen, das aktuelle Stadium einer Osteoporose zu erheben oder einen Verlauf zu dokumentieren.

 

Was passiert bei einer Knochendichtemessung?

 

Mit dem Verfahren wird die Knochendichte ( Mineralsalzgehalt der Knochen ) bestimmt. Je niedriger die Knochendichte ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, in Zukunft eine Fraktur zu erleiden.

Es gibt dabei unterschiedliche Messmethoden. Wir empfehlen ihnen je nach persönlicher Anamnese, Beschwerden und Risikofaktoren, die für sie geeignete Methode.

 

Bitte beachten Sie: Eine Knochendichtemessung allein – ohne spezielle Beratung, Analyse ihrer Risikofaktoren und Interpretation der Ergebnisse – hat wenig Aussagekraft.

 

Entscheidend ist, dass im Falle der Diagnose einer Osteoporose eine weiterführende Behandlung gewährleistet ist und geeignete Therapien eingeleitet werden können.

Dazu gehören z.B. spezielle Laboruntersuchungen ( u.a. Bestimmung des Vitamin D Spielgels) und eine individuell abgestimmte medikamentöse Einstellung.

Als Osteologe sind wir auf diese Behandlung spezialisiert und bieten daher eine spezielle Osteoporosesprechstunde an.

 

  

Knochendichtemessung in unserer Praxis

 

Wir empfehlen eine erste Knochendichtemessung ab dem 30. Lebensjahr um einen eigenen Basiswert zu erfassen. Spätere Messungen müssen dann nicht auf einen statistischen Durchschnitt bezogen werden, sondern können exakt feststellen ob und um wieviel die eigene Knochendichte abgenommen hat.

Wichtig: Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen wird ihr Knochenbruchrisiko deutlich gesenkt und ihre Lebensqualität erhöht.

 

• Osteosonographie ( QUS )

 

Diese Methode wird vor allem zum Screening, d.h. im Rahmen der Früherkennung sowie zur Verlaufskontrolle eingesetzt.

Es handelt sich um eine Ultraschalluntersuchung ohne Strahlenbelastung, die einen Verdacht erhärten oder eine weiterführende Diagnostik begründen kann. 
Dabei geben die Geschwindigkeit und /oder die Ablenkung von Schallwellen im Bereich des Knochens einen Rückschluss auf die Knochendichte. Messorte für die Knochendichte mittels Osteosonographie sind das Handgelenk und das Schienbein. 

 

 

• DXA –Messung 

Diese Methode wird von der WHO und der Deutschen Gesellschaft für Osteologie empfohlen bei besonderen Risikofaktoren oder wenn sich ein Verdacht, z. B. nach dem Ergebnis der Osteosonographie erhärtet hat. Die Messung ist sehr präzise, strahlungsarm und völlig schmerzfrei. Mit hochmoderner Röntgentechnik wird die Dichte des Knochens bestimmt und anschließend per Computer die Dichtewerte der einzelnen Skelettbereiche errechnet. Sie liegen ruhig auf der weichen Liege des DXA-Gerätes. Sie müssen nicht nüchtern sein und sich nicht ausziehen. Der Messarm über ihnen erfasst im max. 15 Minuten das zu messende Skelett Areal.

 

 

Das Ergebnis der Knochendichtemessung liegt sofort vor, wird ausgewertet und umgehend mit Ihnen besprochen 

 

Sie erhalten eine fundierte Aussage zu ihrer Knochenstruktur und zu verschiedenen Möglichkeiten, ihre Knochensubstanz positiv zu beeinflussen ( 
z.B. durch Vitamin D- und kalziumreiche, ausgewogene Ernährung ).

Falls erforderlich, führen wir eine weiterführende Diagnostik (z.B. spezielle Laboruntersuchungen) durch und erstellen ein Therapiekonzept. Die medikamentöse Behandlung einer Osteoporose wird direkt in der Praxis durchgeführt.

  

 

Welche Kosten entstehen?

 

Obwohl sich zwischenzeitlich einige Krankenkassen mit speziellen Vorsorgeprogrammen stark für die Früherkennung der Osteoporose engagieren und medizinische Fachgesellschaften die Früherkennung für Risikogruppen fordern, ist diese nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Sie wird daher leider nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, sondern ist von den Patienten selbst zu tragen.

 

Die Kosten für eine Knochendichtemessung im Rahmen der Früherkennung betragen derzeit 
49.– €.
(unabhängig von der gewählten Messmethode). Soweit nach einer Osteosonographie aufgrund des Ergebnisses zusätzlich eine DXA-Messung erforderlich ist, ist diese selbstverständlich in dem Preis enthalten. Sie erhalten jeweils die genaue Auswertung des Untersuchungsergebnisses sowie eine Therapieempfehlung. Selbstverständlich können sie die Unterlagen mit nach Hause nehmen und in aller Ruhe über das weitere Vorgehen, z.B. auch in Absprache mit Ihrem Hausarzt, entscheiden.

 

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen mit unserem Praxisteam gerne zur Verfügung.